Proteinreiche Powerpakete
Sie gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und galten früher als Arme Leute-Essen. Heute stehen Linsen – auch und gerade bei der vollwertigen Ernährung sowie bei vielen Vegetariern und Veganern – wieder hoch im Kurs. Sogar in die gehobene Küche haben die kleinen Hülsenfrüchtchen es geschafft.
Ursprünglich kommt die Linse aus Asien. Neben der klassischen Tellerlinse finden mittlerweile aber auch bei uns immer mehr Sorten den Weg in die Regale der Supermärkte und Bioläden. Zu Recht erfreuen Linsen sich immer größerer Beliebtheit, denn sie sind prima Eiweißlieferanten, stärken Nerven und Gehirn und enthalten viele Ballaststoffe. Gerade für Menschen, die kein Fleisch essen, machen sie sich deshalb ziemlich gut auf dem Speiseplan.
Unser Rezept-Tipp

Zutaten für 4 Personen:
200 g Linsen (sehr weichkochen)
100 ml Brühe
100 g Karottenwürfel (fein geschnitten & gekocht)
100 g Zwiebelwürfel fein geschnitten
100 ml Rapsöl
100 ml Essig
Salz / Pfeffer / Rübenkraut
4 x 70g Zanderfilet
4 Scheiben Knochenschinken
4 Blätter Bärlauch (fein geschnitten)
100 g Butter
Zwiebelwürfel in Rapsöl anschwitzen und mit Essig und Brühe ablöschen. Senf und Karotten dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Rübenkraut kräftig abschmecken und über die Linsen gießen. Ca. 2 Stunden ziehen lassen und nochmal abschmecken.
Zander in einer Pfanne mit etwas Öl auf der mehlierten Hautseite kräftig anbraten. (Tipp: Mit einem schweren Topf den Fisch beschweren, damit er flach auf dem Pfannenboden liegt.) Fisch wenden, den Schinken dazugeben und krossbraten. Butter und Bärlauch ebenfalls in die Pfanne geben und mehrmals den Fisch mit der Bärlauchbutter übergießen.
Zander und Schinken auf den Linsen anrichten und mit der Butter übergießen.
Rezept: Dirk Eggers,
Hotel & Restaurant Eggers, Sprockhövel
Weil sie außerdem viel Magnesium enthalten, punkten Linsen als echte Nervennahrung, denn Magnesium unterstützt ein gesundes Nervensystem. Darüber hinaus bringen sie viel Vitamin B mit, das sich positiv auf Gehirn und Nerven auswirken kann sowie eine gute Portion Lezithin, das unsere grauen Zellen nährt und uns noch schlauer machen kann. Ein echtes Brainfood also. Durch ihre vielen Ballaststoffe halten sie zudem lange satt und kurbeln deine Verdauung so richtig an. Auch sollen Linsen sich positiv auf den Blutzuckerspiegel und den Säure-Basen-Haushalt auswirken. Vor allem aber sind sie eine Steilvorlage für viele leckere Gerichte, wie unser lauwarmer Linsensalat mit Zander, Bärlauch und Schinken.